Am Freitag, den 27. April haben die Herner Falken ihren ersten politischen Spätschoppen im Pub a la Pub mit eine Diskussion und kulturellen Beiträgen veranstaltet. Viele, vor allem Jugendliche, von den Falken und anderen sozialistischen Gruppen diskutierten sehr angeregt mit der Refernentin Michelle Müntefering über die Versäumnisse, die sich gerade im Zusammenhang mit der Mordserie des NSU aufgezeigt haben und die Notwendigkeit einer entschlossenen Politik gegen Rechts. Die anwesenden Wahlkreiskandidaten von der SPD und den Linken durften sich dabei mit ihren Programmen gegen Rechts und für die Kampagne der Falken NRW „Stein im Brett“ empfehlen.
Für den Samstag, den 30. April lud das DGB Bildungswerk NRW zu einem Kongress „Für Freiheit, Vielfalt und Toleranz! Strategien gegen Nazis und Rassismus in NRW“ ein. In verschiedenen Workshops, Referaten und einer Podiumsdiskussion haben die vielen Beteiligten aus antifaschistischen Bündnissen, Schulen und Betrieben viel über die Strategien der Nazis und über die erfolgreiche Gegenwehr erfahren. Nicht nur der Stadtteil Dorstfeld, sondern auch das Internet und andere Bereiche wurden dabei in den Blick genommen. Als wichtigen Punkt konnten die Teilnehmenden auch die Anregung mitnehmen, sensibel zu sein für rassistische Sprüche im eigenen Umfeld und über Einordnung von Menschen in Schubladen, die wohl jeder von uns irgendwie mitmacht.
Leider gab es bei dem engen Zeitrahmen wenig Raum zur Diskussion. Zu wünschen bleibt außerdem, dass es nicht bei dieser Konferenz bleibt und es im nächsten Jahr eine Folgekonferenz gibt, auf denen wir diskutieren, welche Erfolge wir mit den Anregungen aus dem Kongress erzielen konnten, wie wir uns noch besser vernetzen und unsere antifaschistische Arbeit gemeinsam noch weiter verbessern können.